Eine weitere Hommage an Berberian präsentierte die Vokalperformerin Ute Wassermann mit einer überzeugenden Interpretation von Stripsody. Es gelang Wassermann, dieses Stück durch ihr eigenes Lautrepertoire zu interpretieren und damit über eine bloße Imitation des Vorbilds hinauszugehen. Doch auch ihre Solodarbietung “strange songs” überzeugte mit einer schillernden poetischen Vielfalt skulptural wirkender Sounds zwischen Kehlbass-Drones, Glottis-Tremoli, schrillen Zungentrillern und Vogelpfeifen und zeigte mit welcher Konsequenz und Unbeirrbarkeit Ute Wassermann in den letzten zwei Jahrzehnten ihren unverwechselbaren Stil entwickelt hat.